Medaillenregen für Twist Zürich
Die beiden Zürcherinnen Nehima Ehigie (14) und Lorena Ortiz (16) erkämpften sich bei den renommierten Austria Open je eine Silber- und Bronzemedaille.
Nehima Ehigie konnte an ihre starken Leistungen vom Berlin Open, an welchem sie anfangs Mai den dritten Rang gesichert hatte, anknüpfen und erkämpfte sich in Wien den hervorragenden zweiten Rang. Nach einem deutlichen Auftaktssieg gegen eine Kroatin musste die 14-jährige Affolterin im Viertelfinal gegen die um ein Jahr ältere Fanny Andersson (SWE) antreten. Keine der beiden konnte vor Ablauf der Zeit einen Treffer landen, wobei Ehigie ein Kopftreffer aberkannt wurde. In der darauffolgenden «Golden Point Round» entschied die Zürcherin den Viertelfinal in den letzten 20 Sekunden für sich.
Im Halbfinal kam es zu einem reinen Schweizer Duell gegen die 16-jährige Andrea Schnell aus Turbenthal, welche gleichzeitig eine direkte Konkurrentin Ehigies für einen Platz in der Juniorennationalmannschaft für die anstehende Junioren WM ist. Ehigie gab gleich von Anfang an den Ton an und traf ihre Gegnerin zweimal am Kopf. Diesen Vorsprung liess sie sich in der Folge nicht mehr nehmen.
Den Final verlor Ehigie gegen ihre Landsfrau Tatiana Miccoli aus Schaffhausen. Nichtsdestotrotz ist der zweite Platz in der Gewichtsklasse bis 46 Kilogramm ein grosser Erfolg und eine gewaltige Motivationsspritze für die zukünftigen Turniere.
Lorena Ortiz ihrerseits konnte wie ihre Teamkollegin nach dem gelungenen Berlin Open (Silber) mit breiter Brust antreten. Nachdem sie in der ersten Runde ein Freilos genoss, besiegte sie im Achtelfinal ihre Gegnerin aus Slowenien problemlos.
Mit Francesco Pollet, notabene belgische Meisterin, wartete auf Ortiz ein harter Brocken im Viertelfinal. Nach einem beherzten Kampf rang sie schliesslich die Belgierin mit 5:4 Punkten – ein grosser Erfolg!
In der Runde der letzten 4 musste sich Ortiz der späteren Siegerin Anamarija Runtic aus Kroatien geschlagen geben, womit sie sich die Bronzemedaille sicherte.
Twist Zürich ist stolz, dass sowohl Nehima Ehigie als auch Lorena Ortiz nicht nur einfach an so einem renommierten Turnier teilnehmen, sondern auch effektiv in der Spitzenklasse dabei sind. Ebenfalls augenscheinlich ist die hervorragende Nachwuchsarbeit in der ganzen Schweiz, weshalb sich so viele Schweizerinnen bei internationalen Turnieren vorne mit dabei sind.